Pennine Way – Eine Wanderung in England

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Tag 11: Baldersdale – Dufton ~ 44 km

Das Wetter beruhigte sich, nur noch Wolken und sogar etwas Sonne. Von Baldersdale nach Middleton in Teesdale und an den River Tees. Durch den Regen der letzten Tage floß hier ordentlich Wasser runter. Beeindruckend die Wasserfälle Low Force und High Force sowie die Stromschnelle Couldron Snout. Eine der schönsten Aussichten auf dem gesamten Weg ist das wohl von einem Gletscher hinterlassene Tal “High Cup Gill”.

Tag 12: Dufton – Alston ~ 34 km

Dufton, wieder eines dieser malerischen Örtchen mit Hostel und Bett. Die Landschaft wurde rauher. Auf dem Pfad nach Alston standen einige steinige Höhen im Weg. Knock Fell (2604′), Great Dun Fell (2780′), Little Dun Fell (2761′), Tees Head (2532′) und Cross Fell (2930′) mit 893 m der höchste Punkt auf dem Pennine Way. Gesehen haben wir nicht viel, nicht mal die Hand vor den Augen, dichter Nebel waberte um die Hügel. Die aufgetürmten Steinhaufen auf den Gipfeln machten dieselben erkennbar. Erstmals musste ich meinen Kompass einsetzen, damit wir überhaupt eine richtige Richtung fanden. Irgendwann im Geröll Stimmen von links. Wir trafen auf ein paar Wanderer die diskutierten wie oft sie schon an dieser Stelle waren. Unser Hinweis “Hier geht es runter” nahmen sie nicht ernst und zogen nach rechts weiter.

Tag 13: Alston – Once Brewed ~ 39 km

Entlang am River South Tyne führen die Wege weiter nach Norden. Bei Greenhead geht es dann nach Osten weiter und bald kommt der große Moment: The Wall. Reste und wiederhergestellte Teilstücke des britischen Limes oder Hadrianswall, da von Kaiser Hadrians 122 bis 128 nach Ch. erbaut. Verdamp lang her.
Nach ein paar weiteren interessanten römischen Baustellen und Seen in nebliger Landschaft war es nach vielen Kilometern in Nässe und Kälte Zeit für ein Bett. Das wurde etwas abseits der Strecke im “Once Brewed YH” gefunden.

Tag 14: Once Brewed – Bellingham ~ 29 km

Ab Onced Brewed führte der Weg wieder Nordwärts und zur Abwechslung mal durch Wälder hindurch. Das Wetter wurde dadurch auch nicht gemütlicher. An der Horneysted Farm gesellte ich mich zu einer Gruppe Wanderer, die in einem Stall etwas Schutz vor dem Wetter gefunden hatten. Bald kam auch schon die Landlady und fragte ob wir “Tea” möchten. Im Stall wurde es bei “Tea and Scones” gemütlich. In Bellingham endete der Tag in einem schönen Abend, der auf Wetterbesserung hoffen ließ. An einem Gestell wurden die nassen Klamotten über den rot glühenden Holzofen hochgezogen und getrocknet.