Impressionen Freilichtmuseum Kommern
Nach vielen Jahren – nein Jahrzehnten – wollte ich mir noch einmal das LVR-Freilichtmuseum Kommern anschauen. Das einzige andere Mal war glaube ich ein Schulausflug, tatsächlich sehr lange her. Also auf nach Kommern, Auto auf den Parkplatz gestellt und uns selbst in eine unendlich lange Warteschlange. Es war ein schöner sonniger Sonntag und offensichtlich hatten viele die gleiche Idee gehabt. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir die Kasse, zahlten 9,50 EUR Eintritt und waren drin.
Der Park gliedert sich in mehrere rheinischen Gebieten zugeordnete Bereiche mit typischen Häusern, Höfen und Handwerken. Da sind im Einzelnen “Westerwald/Mittelrhein, Eifel/Eifel-Vorland, Niederrhein, Bergisches Land und Marktplatz Rheinland. Auch gibt es viele interessanter Vorführungen alter Handwerke und Ernten wie Drechseln, Flachsverarbeitung, Besenbinden, Dreschen usw. Kaltblüter, Ochsen und eine Ziegenherde ziehen durch die Straßen, man fühlt sich Jahrhunderte weit zurückversetzt. Auch für Kinder wird eine Menge geboten, die Mitarbeiter sind freundlich und immer ansprechbar. Spannend wird es auch, wenn man in die eigene Schul- und Jugendzeit der 60er und 70er Jahre zurückversetzt wird, wie an der Gaststätte Watteler, dem HB-Männchen oder das Quelle-Fertighaus.
Man sollte früh dort sein und viel Zeit mitbringen, es gibt eine Menge zu sehen und zu bestaunen. Wenn der Hunger kommt gibt es frisch gebackenes Landbrot, Blechkuchen und vieles mehr.