2. Cross-Duathlon Trier

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Am 8. März fand der 2. BMW Cloppenburg X-Duathlon im Trierer Weißhauswald statt. Erst wurde der Volks- und Staffelduathlon über 2,5 km Lauf – 12,5 km MTB – 2,5 km Lauf gestartet und dann, als der Himmel die Schleusentore öffnetet, der Cross der Asse. Die Schlammschlacht über die Distanzen 5 km Lauf – 25 km MTB – 5 km Lauf beendeten 70 Athleten.

Beim Cross der Asse mit RLP- und Hochschulmeisterschaften hatten etwa 90 Starter gemeldet, davon nur etwa 5 Frauen. Erst sah es noch nach halbwegs guten Bedingungen aus, kurz vor dem Start wurde dann aber aus dem Nieselregen ein Starkregen der bis zum Ende der Veranstaltung nicht aufhören sollte. Die Temperatur von 5-6°C machte es auch nicht besser.

Fröstelnd stand das Starterfeld auf der matschigen Aschebahn des Waldstadions und wartete auf den Startschuss. Nach einer Stadionrunde ging es den Kockelsberger Weg hinab in Richtung Falsches Biewertal auf die 2 mal zu laufende ca. 2,7 km Runde. Bis auf  ein Stück Wiese, einem steil ansteigenden Weg mit Treppenstufen und der mittlerweile vollkommen aufgelösten Aschenbahn war die Strecke gut zu laufen. Nach 19:56 Minuten wechselte ich als 30. auf das Mountainbike.

In die halb voll Wasser stehenden Bikeschuhe gewechselt, aus der Wechselzone raus, aufs Bike und mit kurzem Anlauf gleich diesen kleinen Wall aus dem Stadion heraus hoch, auf den Waldweg und dann weiter steil bergauf. Kein Einrollen, direkt volle Kraft hoch, erst nach 400 m eine Stück flacher Weg zum Erholen. Nach etwa 1 km dann der scharfe, temporaubende Linksknick in den Hang hoch – steil, nass, rutschig. Bis Schusterskreuz und weiter bis zum höchsten Punkt am Kockelsberg. Hier bog die Strecke ab auf einen tiefen schlammigen Pfad, teils steil bergab und durch tiefe Furchen zurück bis Schusterskreutz. Es spritzte nur noch Wasser und Schlamm, zu wenig Tempo und das Bike blieb stecken, zu viel Tempo und es wurde unkontrollierbar. Ich kam immer gut durch, was aber nicht für alle Teilnehmer galt. Am Schusterskreuz durch ein tiefes Schlammloch zurück auf den Weg, scharf links, dann direkt wieder 160° rechts in einen steil abfallenden Weg. Ab hier ging es meist über Waldwege fast nur noch bergab zurück bis ins “Falsche Biewertal” und entlang am Wildgehege bis zum Stadion. Die Abfahrten erforderten höchste Konzentration, die Wege glitschig, Dreck und Wasser spritzten hoch, die Brille hatte ich schon ausgezogen, jetzt flog der Dreck in die Augen.

Diese Runde galt es 4 mal zu fahren. Ab der 2. Runde wollte meine Kette nicht mehr mitmachen. Ständig sprang die Kette über die Ritzel, wickelte sich auf das Kettenblatt auf, 2 Tritte vorwärts folgte ein halber Tritt zurück um die Kette wieder zu befreien. Schalten war kaum noch möglich [Nachtrag: Grund war ein ab der 2. Runde verbogenes Kettenglied]. So war keine bessere Zeit beim Biken herauszuholen, nach 1:23:37 Stunden wechselte ich wieder als 30. auf die 2. Laufstrecke.

Mit den klammen, verdreckten Fingern konnte ich kaum die Schuhe wechseln und die Riemen binden. Um mich herum vollkommen verschmutzte Gestalten, die ab der Stirn hell und sauber waren – da hatte der Helm gesessen.

Über die mittlerweile tiefe und schlammige Bahn ging es wieder hinaus aus dem Waldstadion auf die bekannte Laufrunde. Da zuerst bergab, konnten die Beine sich ganz gut an die Laufbewegung anpassen. Der Hammer hing aber am Ende der Runde: das steile Wegstück mit den Treppen. Beim ersten Lauf noch lustig hochgehüpft, ging es hier jetzt ans Limit. Es gab nur Schmerz oder stehen bleiben. Die leicht ansteigende Strecke danach war eine Qual. Auf der 2. Runde wurde es natürlich noch schlimmer, aber mit dem Ziel vor Augen war die Tortur ein zweites mal auszuhalten. Nach 21:32 Min. hatte ich den 2. Lauf als 27. beendet.

In der Gesamtaddition ergab sich meine Endzeit mit 2:05:59 Stunden was für den 30. Gesamtrang und den 2. Platz in der AK reichte.

Sieger wurde der Belgier Thorsten Langer vom SC Elsenborn in 1:39:08 Stunden, Siegerin Nina Kuhn aus Mainz  in 01:55:32 Stunden.

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