Siebenbürgen – Karpaten (Radtour 1988)

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In Sibiu fühlte ich mich damals um hundert Jahre zurückversetzt. Das Bild wurde nur hin und wieder von einem der wenigen Autos gestört. Von Sibiu wollte ich weiter in Richtung Osten. Erst fuhr ich nach Norden bis in das Tal der Târnava Mare und von dort ostwärts dem Fluss folgend nach Mediaș und Sighișoara. Bei Ankunft im Tal veränderten sich die Farben der Landschaft von bunt zu schwarz. Die Gegend um Copșa Mică mit einer Rußfabrik (1993 stillgelegt) und Buntmetallhütte war (ist?) eine einzige Umweltkatastrophe. Die Felder und alles was darauf wächst schwarz, die Häuser schwarz, die Straßen schwarz, die Kinder schwarz, die Wäsche schwarz, die Luft voller Ruß. Die Menschen lebten in einer großen schwarzen Rußwelt.

Sighișoara (Schäßburg), die Stadt gilt als Heimatort von Dracula. Bram Stoker nutzte wohl die angeblichen Greueltaten des hier geborenen Fürsten Vlad Drăculea als Romanvorlage. Die Burg gibt jedenfalls eine tolle mittelalterliche Kulisse für solche Bilder her. Rüber in das Tal der Târnava Mică und weiter bis an den Rand der Ostkarapten. Im Kurort Sovata den Salzsee besucht und dann hoch in die Berge der Ostkarpaten. Die Gipfel um mich herum waren rund 1.600 bis 1.700 m hoch.

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